Videoüberwachung des öffentlichen Raums in Crans-Montana

In Crans-Montana installierte die interkommunale Polizei im Jahr 2006 die ersten Videoüberwachungskameras. Seit 2021 nutzen sie SecuriEye-Produkte von Securiton für die intelligente Videoüberwachung und das Ermitteln von Autokennzeichen. Heute, nach 15 Jahren, ist die Bilanz mehr als positiv: Neben der erzielten Zeitersparnis sind strafbare Handlungen um 80% zurückgegangen. Der stellvertretende Polizeikommandant Christian Labalette erklärt dem Lieferanten Securiton die Gründe.

Beschädigungen öffentlichen Eigentums fanden regelmässig während der Nachtstunden statt. Die Polizei sah sich ausserstande, die Täter ausfindig zu machen. Sie konnte lediglich die Tatbestände aufnehmen. Vor diesem Hintergrund kam im Jahr 2006 die Idee auf, auf Videoüberwachung zurückzugreifen. Heute sind 211 Kameras an strategischen Orten stationiert, die den öffentlichen Raum überwachen und für die Sicherheit der Bevölkerung, der Touristen und auch des öffentlichen Eigentums sorgen. Wie Christian Labalette jedoch ausführt: «… werden private Bereiche, wie Balkone, bei der Einrichtung der Kameras permanent verpixelt. Wenn uns ein Gesetzesverstoss gemeldet wird, können wir den Vorfall anhand der gespeicherten Aufnahmen nachvollziehen und gegebenenfalls die Verantwortlichen identifizieren.»

Wie funktioniert das Videoüberwachungssystem?

«Unsere Videoüberwachungslösung stützt sich heute auf zwei Säulen: zum einen auf die Überwachung des öffentlichen Raums (rund 200 Kameras) und zum anderen auf das Lesen von Autokennzeichen für den Fall, dass wir einen Fahrer identifizieren müssen (zehn Kameras). Selbstverständlich wird die Bevölkerung durch entsprechende Ausschilderungen über die Videoaufnahmen im öffentlichen Raum informiert.»
«Die autorisierten Mitarbeitenden sichten an einer Arbeitsstation – auf Anforderung – die Aufzeichnungen und suchen nach Beweisen. Autokennzeichen können wir automatisch mittels Zeichenerkennung lesen und mit unserem eigenen Register vergleichen. Bei einem Treffer wird ein Alarm ausgelöst und wir treten in Aktion. Die automatische Zeichenerkennung setzt also Ressourcen frei. Wir müssen keine auf internen und geschlossenen Servern gespeicherten Bilder mehr selbst sichten.»

Eine erschwingliche und zuverlässige Lösung als Herausforderung

«Die Polizei von Crans-Montana befand sich in einer Sackgasse. Einerseits war das vorhandene System sehr zeitaufwendig und andererseits war die Qualität der Bilder verbesserungsbedürftig. Andererseits waren die Kosten der bereits angebotenen Systeme für die automatische Kennzeichenerkennung ausgesprochen hoch. Verschiedene Polizeibehörden in der Schweiz verwendeten ein System namens LAPI, bei dem eine einzige Installation CHF 250‘000 kostete. Und davon wären damals vier erforderlich gewesen. Nötig war eine erschwingliche und zuverlässige Lösung.»
In dieser Situation wandte sich die Polizei an Securiton, wo mit Unterstützung durch AXIS, einen weltweiten Hersteller von Überwachungskameras unser aktuelles Erkennungssystem für Autokennzeichen entstand. «Im Pflichtenheft war festgelegt, dass wir unser eigenes Register verwenden wollten, um nicht ausschliesslich auf die Anbindung an das RIPOL-Register angewiesen zu sein.»

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