Explosionsgefahren im Betrieb werden allzu oft unterschätzt oder banalisiert. Glücklicherweise treten Explosionen im industriellen und gewerblichen Alltag vergleichsweise seltener als andere unerwünschte Schadensereignisse ein. Passiert es dennoch, erreichen Personen- und Sachschäden häufig verheerende Ausmasse. Je nach Art und Schwere von Explosionsunglücken, sind die gesundheitlichen Langzeitfolgen immens.
Die Konsequenzen und unbekannten Risiken, die diversen Ungewissheiten und andere Faktoren sowie die juristische Aufarbeitung können für Unternehmen existenzbedrohend sein. Es entstehen immense Kosten und längere Betriebsunterbrüche. Mit laufendem Fortschritt der industriellen Produktionsweisen sind auch die Notwendigkeit und Bedeutung der Regelungen im Explosionsschutz gewachsen. Daher ist es für verantwortungsvolle Unternehmen unabdingbar, den Explosionsschutz zu priorisieren und betriebliche, organisatorische und technische Massnahmen zur Vermeidung von Explosionen zu ergreifen.
Ex-Gefahren treten im Umgang mit einem der drei Parameter des Explosionsdreieckes auf: oxidierbarer Stoff, Oxidator oder Zündquelle! Anwendungsfehler beim Erkennen der Gefahren oder beim Umsetzen von wirksamen Massnahmen sind bekanntlich folgenschwer. Das Spektrum betroffener Betriebe und Unternehmen ist sehr breit. Es reicht vom einfachen Handling mit Gasflaschen am Grill über Baustellen, Werkstätten, Produktionsbetrieben zu den bekannten Klassikern wie Mühlen, Lagerhäuser für Getreide oder holzverarbeitende sowie chemische Industrien bis hin zu Ölraffinerien. Durch Tendenzen zu immer höherem Produktionsvolumen sowie grösseren Produktionseinheiten und nicht zuletzt der restriktiveren rechtlichen Bestimmungen wegen, hat sich die Zahl der potenziell betroffenen Unternehmen erhöht.
An Erkenntnissen aus Explosionen und Beinahe-Ereignissen zu wachsen und mit dem aktuellen Know-how der Rechtslage, Normen, der Risikoanalysen und Kennwerte vertraut zu sein, ist in aller Kürze das Motto der Vormittagsreferate dieser Tagung. Am Nachmittag bilden Detektionsmöglichkeiten, Vermeidung von Zündquellen, organisatorische und technische Schutzmassnahmen sowie explosionsgeschützte Geräte die zentralen Themen. Erfahrene Fachexperten stehen als Referierende bereit. Profitieren auch Sie von ihrer Expertise. Sind Sie mit dabei? Wir freuen uns auf Sie!
Die Tagungsleitung und Referierenden
Anerkannte Weiterbildung:
VKF: 1 Tag für Verlängerung des VKF-Zertifikats
Swiss Safety Center: 1 Tag für Rezertifizierung «Brandschutzfachleute» und «SiBe Brandschutz»
SGAS: 2 Fortbildungseinheiten