Brandbekämpfung auf Militärflugplätzen: Weltweit grösster Simulator in Payerne

Auf dem Militärflugplatz Payerne wurde am 14. Juli 2023 das neue Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung der Luftwaffe mit modernen Simulatoren und Anlagen eröffnet. Das Ausbildungszentrum «Phénix» dient in erster Linie der Ausbildung des Berufs- und Milizpersonals der Armee auf den Schweizer Militärflugplätzen. Am Tag der Eröffnungsfeier bot die Luftwaffe der Bevölkerung die Möglichkeit, sich das Zentrum mit dem weltweit grössten Simulator aus der Nähe anzusehen.

Das Ausbildungszentrum für Brandbekämpfung «Phénix» umfasst drei Brandsimulatoren, nämlich je einen für Kampfflugzeuge, Helikopter und Transportflugzeuge. Dazu kommen drei Simulatoren für Brände in Werkstätten oder Flugzeughallen. Weiter umfasst es ein Zentralgebäude mit Theoriesälen, Garderoben und technischen Einrichtungen.

Löschwasser wird wiederverwertet
Die Simulatoren werden mit Flüssiggas (Propan) betrieben. Anstelle von Löschmittel wird für die Simulatoren lediglich Wasser eingesetzt. Dieses wird anschliessend recycelt und für Löschübungen erneut eingesetzt.

Zusätzlich steht für die Ausbildung der weltweit grösste Simulator für Flughafenfeuerwehren mit bis zu vier Fahrzeugen und Einsatzleiter zur Verfügung. Phénix wird in erster Linie durch das Berufs- und Milizpersonal der Militärflugplätze genutzt. Zudem ist auch eine Nutzung durch die zivile Feuerwehr geplant.

Neubau spart langfristig Kosten ein
Die ehemaligen Ausbildungsanlagen der jeweiligen Flugplätze haben den gesetzlichen Anforderungen nicht mehr entsprochen und hätten erneuert werden müssen. Um von Synergien zu profitieren und Kosten zu sparen, wurde 2010 beschlossen, die dezentralen Anlagen abzubauen und in Payerne ein neues Zentrum zu erstellen.

Der neue Standort in Payerne wurde deshalb ausgewählt, weil der Militärflugplatz Payerne der Haupteinsatzstandort für alle Luftfahrzeuge der Schweizer Luftwaffe und der Ausbildungsort aller Fliegerbodentruppen ist. Die Gesamtkosten für den Bau betrugen 28 Millionen Franken. Das Bauvorhaben hat das Parlament mit der Armeebotschaft 2017 genehmigt.

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